Earthland Online von Ruby_Photography ================================================================================ Kapitel 17: Change ------------------ Genervt nahm Lucy den Helm vom Kopf und fluchte leise „Da erzählt man einmal was und dann sowas…“ kurz zuvor hatte sie Levy erzählt das sie zu einem Date eingeladen wurde, und natürlich wiederholte die Blauhaarige das viel zu laut, sodass die halbe Gilde drauf aufmerksam wurde. Von da ab wurde sie von allen anwesenden Mädels in Beschlag genommen und ausgefragt. Wegen der vielen unangenehmen Fragen hatte sie sich doch tatsächlich als Panikreaktion ausgeloggt. Zum Glück hatte sie den Mädels nicht erzählt von wem sie eingeladen wurde, denn sonst würden diese den armen Kerl wohl aufsuchen und ausquetschen… Sie sah aus dem Fenster, das zu der Balkontüre gehörte, und unter dem ihr Bett stand, und blickte in den wolkenverhangenen Himmel. Es sah nach regen aus, doch das machte der Blonden nichts, sie liebte den Regen, denn dann waren weniger Menschen auf den Straßen unterwegs, und es war an sich merklich friedlicher in der Stadt. Kurzerhand entschloss sie sich dazu in ein öffentliches Badehaus zu gehen, da sie keine eigene Badewanne hatte, und irgendwie ihrem Bedürfnis nachgeben wollte. Bei diesem Wetter war es ratsam etwas mit Kapuze anzuziehen, also entschied sie sich für eine verwaschene Bluejeans, ein Top und darüber eine Zipper Jacke. Schnell packte die junge Frau ein Handtuch, Waschseife und Shampoo in eine kleine Sporttasche, und verließ das Haus in Richtung Bahnhaltestelle. Sie musste zum Glück nur ein paar Straßen weitergehen, und schon stand sie in der nächsten Bahn, die in das angrenzende Stadtviertel fuhr, da es in ihrem eigenen kein Badehaus gab. Seitdem sie alleine lebte, war sie erst 2-3 Mal in einem Badehaus gewesen, da es in dem Haus ihrer Eltern eine Badewanne gab, aber hier musste sie nun mal auf solche Mittel zurückgreifen. Am Eingang bezahlte sie schnell die Gebühr für die Benutzung, zog vor dem Betreten der Umkleideräume ihre Schuhe aus, da man nicht mit Straßenschuhen hineindurfte, und suchte sich einen freien Spind. Zu ihrem Glück war das kein Gemischtes Bad, sondern unterteilt in einen Herren und einen Frauen Bereich. Dort ließ sie dann auch den Rest ihrer Kleidung, und lief nur mit einem knappen Handtuch um den Körper mit ihrer Waschschale, Shampoo und Seife bewaffnet in den großzügigen Badebereich. Es war ein wirklich schönes Bad, das sie hier gefunden hatte. Alle Böden und Wände waren mit mintfarbenen Fliesen bedeckt, und einige zierten sogar ein florales Muster in Pastelltönen. Leise Musik kam aus Lautsprechern die in die Decke eingelassen waren, und gaben traditionell japanische klänge wieder. In einer Ecke gab es einen Waschbereich, den man vor dem Baden nutzen musste, da es verboten war ungewaschen in das Badewasser zu steigen, wie in jedem anderen Badehaus auch. Bei den Japanern war das auch etwas anders, denn sie Badeten nicht um sich zu reinigen, wie es viele andere Nationen taten, sondern es war eher etwas zur Erholung, und das Badewasser sollte somit nicht verunreinig werden. Im hinteren Teil des Bads befand sich dann auch das große Badebecken, das bestimmt die Hälfte des Platzes dort einnahm. Fenster gab es hier keine, damit man nicht vom Tag-Nach-Wechsel, oder durch die bunt leuchtenden Neonschilder der Stadt abgelenkt wurde. Lucy begab sich zuerst zu den Waschplätzen und nahm ihr Handtuch ab, um sich dort auf einen der kleinen Hocker zu setzen. Viele neidische Blicke trafen auf die hübsche Blonde, da diese mit ihrem Blassen Teint, den langen blonden Haaren und ihrer ca. 1,70 Meter Körpergröße doch schon ziemlich herausstach. Im Gegensatz zu vielen Japanerinnen hatte sie auch einen wohlgeformten Hintern und einen üppigen Busen. Zwar nicht so groß wie der ihres Ebenbilds in Earthland Online, aber beneidenswert war er allemal. Nachdem sich die junge Frau ausgiebig geduscht, und ihre Haare gewaschen hatte, ließ sie sich in das wohltemperierte Badewasser gleiten. Zum Glück waren nicht viele Menschen hier, da es gerade Mittagessens Zeit war, und somit viele erst nachmittags oder abends hier eintreffen würden. Lucy genoss die Ruhe sichtlich, und lies sich noch ein kleines Stückchen weiter einsinken. Das waren die kleinen Momente in ihrem Leben die ihr wirklich Zufriedenheit gaben. Hier konnte sie in Ruhe über alles nachdenken, und ihre Haut dabei fröhlich vor sich hin Schrumpeln. Sie dachte über vieles nach was passiert war in den vergangenen Tagen, so auch an den gestrigen Tag, an dem sie so viel Zeit mit anderen Menschen verbracht hatte, und vor allem mit dem Schwarzhaarigen Dragon Slayer aus der Saber Tooth Gilde. Sie mochte ihn wirklich sehr, er war ein angenehmer Zeitgenosse, und wenn sie mal redeten machte es wirklich Spaß. Sie freute sich jetzt auch schon auf die Verabredung mit ihm, auch wenn sie noch nichts Konkretes ausgemacht hatten, aber darüber könnten sie ja noch schreiben. Eine Weile lang genoss sie das Bad, bis ein Schwall von jungen Mädchen hereinkam und wild anfingen zu gackern. Das war der Blonden dann doch zu viel. Sie duschte sich noch einmal schnell ab, schnappte sich ihre Sachen, und verließ das Bad in Richtung Umkleide. Vor der Tür bemerkte sie dann, dass es Regnete. Sie mochte ja den Regen, aber gerade war er einfach nur lästig, da sie so bestimmt durchnässt zuhause ankommen würde. Aber sie konnte jetzt auch nicht ewig hier rumstehen, und warten bis es irgendwann mal aufhören würde. Ihre Haare waren auch noch leicht feucht vom Duschen, also legte sie alle auf einer Seite über ihre Schulter, Zog die Kapuze ihres Zippers nach oben, und tief in ihr Gesicht. Mit schnellen Schritten begab sie sich auf den Weg zur Bahnstation, und musste dabei oft zu Boden schauen, da der Wind ihr sonst ins Gesicht peitschte. Mit einem Mal wurde allerdings ihre Kapuze nach hinten von ihrem Kopf gewirbelt durch eine Windböe, und als Lucy versuchte diese beim Gehen wieder aufzusetzen, rempelte sie einen großgewachsenen Mann an. Sie stolperte ein paar Schritte nach vorne, da sie doch einen ganz schönen Schwung draufhatte, fing sich dann wieder und drehte sich rasch für eine Entschuldigung um. Der angesprochene reagierte allerdings nicht, und sie sah auch nicht sein Gesicht, da er mit dem Rücken zu ihr stand. Er hatte ebenfalls die Kapuze ins Gesicht gezogen, und war wesentlich größer als die blonde junge Frau. Sie schätzte ihn locker auf 1,85 Meter. Nachdem einige Augenblicke keine Reaktion von dem Angerempelten kam, entschloss sie sich dazu einfach weiter zu gehen, da sie sonst triefnass in der Bahn stehen würde, und darauf hatte sie sowas von keine Lust, vor allem wollte sie sich auf keinen Fall eine Erkältung zuziehen. Kurz grübelte sie noch über den seltsamen Vorfall, aber schob den Gedanken sofort wieder zur Seite, als sie den Zug einfahren sah. Sichtwechsel: Rogue war gerade in einem 24h Kiosk eine Kleinigkeit für sich und seinen WG Kumpel Sting, der in echt allerdings Satoshi hieß, einkaufen. Rogue nannte ihn trotzdem die ganze Zeit Sting, da es sich irgendwie etabliert hatte, und beide, wenn sie zuhause waren eh die meiste Zeit sich mit dem Spiel beschäftigten. Sting hatte die Typisch blondierten asiatischen Haare, die eher in ein rötliches Blond übergingen, als in das schöne Aschblond, das er im Spiel hatte. Allerdings schaffte er es sich seine Haare genauso zu Stylen wie im Game, was seine Farbe gar nicht mehr so schlimm wirken ließ. Rogues Haare hingegen, hatten ungefähr die gleiche Läng wie im Spiel, und waren fast Pechschwarz. Nur seine Rotbraunen Augen blitzten durch den Vorhang, und ließen ihn Mysteriös wirken. Mit der Kapuze tief ins Gesicht gezogen, und dem Blick Richtung Boden ging er zurück zu der kleinen 2 Zimmer Wohnung. Als er gerade auf der Höhe seines Lieblingsimbisses war, sah er eine junge blonde Frau, die schnellen Schrittes auf ihn zukam. Sie blickte ebenfalls zu Boden, da der Wind doch eine ordentliche Geschwindigkeit draufhatte, und sie direkt dagegen lief. Er beachtete sie allerdings nicht weiter, doch als ihr die Kapuze vom Kopf geweht wurde, schwor er für einen Moment Lucy erkannt zu haben, blieb ruckartig stehen, und wurde somit prompt von der blonden Frau angerempelt. Aber das konnte doch nicht sein oder? Was wäre das denn für ein Zufall? Wenn seine Lucy hier einfach die Straße entlang rennen würde? Er hörte noch wie die Blonde um Verzeihung bat, drehte sich aber so in seiner Gedankenwelt versunken nicht um, doch als er das gesagte realisierte fuhr er erschrocken rum, da war sie allerdings schon weg. Wie lange hatte er dort so gestanden? Er tat es zum Schluss dann doch als Einbildung ab, und bemühte sich schnell nach Hause zu kommen. Mit einem „Bin wieder da“ ließ der Schwarzhaarige die Tür ins Schloss fallen, zog seine Schuhe im Eingangsbereich aus, und betrat die kleine Wohnküche. „Hab schon gedacht du hast dich verlaufen“ kam ein etwas mürrisch wirkender Sting aus seinem Zimmer gewackelt. „Ja sorry, irgendwie hatte ich mich in meinen Gedanken verloren“ gestand er seinem Freund „Das ist ja nichts Neues“ gähnte dieser, und ließ sich auf einem der beiden Stühle, die um einen Tisch standen, im Essbereich nieder. „Was war es diesmal? Hast du über den Regen Philosophiert?“ Sting wusste wie er seinen Kumpel ärgern konnte, und dieser ließ sich doch tatsächlich jedes Mal davon aufziehen. „Nein…“ fing er genervt an „…Ich… ich glaube ich habe eben Lucy gesehen…“ Das klang doch schon ganz schön verrückt, woraufhin Sting verwundert eine Augenbraue in die Höhe zog. „Aha… und du glaubst an solche Zufälle?“ Rogue schüttelte auf diese Frage enttäuscht den Kopf. „Nur, weil wir in derselben Region leben, heißt das noch lange nicht, dass sie auch in Tokio wohnt, und vor allem dann auch noch im gleichen Viertel? Du glaubst auch, dass die Erde flach ist oder?“ Sting kicherte bei seinem letzten Satz, während er den von Rogue mitgebachten Schokoriegel aufpackte, und ein Stück abbiss. Der Schwarzhaarige wusste nicht so recht was er darauf noch sagen sollte. Natürlich war sie es nicht, solche Zufälle gab es doch nur in Filmen. Rogue räumte noch schnell die wenigen Einkäufe in die Schränke, nahm sich dann ebenfalls einen Schokoriegel, und verschwand in sein Zimmer. Dort ließ er sich rücklings aufs Bett fallen, und starrte an die weiße Zimmerdecke. Seine Gedanken schweiften wieder zu der Blonden, wie sie ihn sanft anlächelte, und auch wenn ihr Erscheinungsbild nur eine Anime Figur in einem Videospiel war, fand er sie dennoch unbeschreiblich schön. Ihre Augen spiegelten so viele Emotionen wieder, wie er es nur selten bei anderen Spielern sah. In der Realität hatte er ja nicht wirklich viel Glück mit den Mädchen. Auch wenn er durch die dunkeln Haare und Augen sehr Asiatisch wirkte, aber seine ca. 1,85 Meter Körpergröße ließ diese Illusion wieder zusammenfallen, denn er war größer als bestimmt 90 % seines Freundeskreises. Naja, was man Freundeskreis nennen konnte, denn er kannte lediglich ein paar Leute aus den Vorlesungen die er regelmäßig besuchte, und natürlich Sting, seinen besten Freund und Mitbewohner. Rogue hatte es immer schwer Anschluss zu finden, da er nicht ursprünglich aus Japan kam, sondern aus England. Seine Mutter war ein paar Jahre nach Rogues Geburt plötzlich verstorben, sie hatte wohl durch den vielen Stress auf der Arbeit einen Herzstillstand erlitten, und die Ärzte schafften es nicht sie zu reanimieren. So lebte der Schwarzhaarige von da an mit seinem Vater bei den Großeltern. Sein Vater war sehr viel auf Reisen durch die Arbeit, er war Bauingenieur in einer großen Firma, und überließ den kleinen Rogue dabei immer seinen Eltern zur Pflege. Als er eines Tages wieder nach Hause kam, da war Rogue grade mal 10 Jahre alt, verkündete sein Vater, dass sie nach Tokio in Japan zu seiner neuen Freundin und dessen Tochter Yukino ziehen würden. Yukino wurde seine Stiefschwester, nachdem ihre Eltern geheiratet hatten, und half ihm auch so gut es ging sich in der neuen Umgebung einzufinden, sowie ihm Nachhilfe in Japanisch zu geben. Als Rogue dann schon ein Jahr auf der Mittelschule war, kam Sting zu ihm in die Klasse, und die beiden wurden beste Freunde. Der damals schon blonde Junge verteidigte den Gaijin sehr oft vor den anderen Schülern, die ihn wegen seiner ausländischen Herkunft ärgerten. Mittlerweile waren sie beide Studenten, und lebten zusammen in einer WG, in einem Stadtteil nahe ihrer Uni. Sting Studierte Sport, und war wirklich sehr Athletisch. Er zwang Rogue auch immer dazu mit ihm das Universitätseigene Fitnessstudio zu besuchen, da er meinte es würde dem größeren sicherlich guttun. Der Schwarzhaarige selbst studierte Philosophie, das auch gut zu ihm passte, denn er sinnierte oft über alles und jeden, und versuchte einen tieferen Sinn dahinter zu finden, der geborene Philosoph halt, wie Sting immer sagte. Sein Vater und seine Stiefmutter waren davon ja überhaupt nicht begeistert, da sie für ihren Sohn etwas mit mehr Perspektive im späteren Berufsleben haben wollten, aber dieser ließ sich nicht davon abbringen. Gerade dachte er schon wieder über jemanden nach, aber nicht über irgendjemanden, nein, sondern immer noch über Lucy. Die Blonde ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf, er hatte sich doch tatsächlich in eine Person in einer virtuellen Welt verliebt, oder schwärmte zumindest sehr stark von ihr. Es war eigentlich total verrückt, da er nie vorgehabt hat sich in der virtuellen Welt zu verlieben, geschweige denn das er es in der echten vorgehabt hatte. An und für sich war er immer der zurückgezogene schweigsame Typ, der nicht viel mit dem anderen Geschlecht zu tun haben wollte, aber seit er die Blonde kannte wollte er immer in ihrer Nähe sein. Er wusste noch genau wie er sie das erste Mal gesehen hatte, das wie man anmerken darf keine 4 Wochen zurücklag. So allein und traurig, neben einer Säule sitzend in einem Rundgang des Stadionkomplexes, in dem das Battle of the Guilds stattfand. Sie tat ihm leid, und er beschloss kurzerhand sein Taschentuch zu zücken, und es ihr in die Hocke gehend entgegen zu halten. Sie bemerkte ihn wohl im ersten Moment gar nicht, und schreckte dann auf als das Tuch in ihr Sichtfeld glitt. Da sah er sie zum ersten Mal, diese wunderschönen Haselnussbraunen Augen, die so Traurig und verloren wirkten. Aber als sie ihm das Tuch dankend abnahm, blickte er in warmherzige Seelenspiegel, und er wusste, dass er diesem Mädchen verfallen war. Natürlich bemerkte er das Gildensymbol auf ihrer Hand, aber es war ihm schlichtweg egal, denn er mochte diese Rivalität eh noch nie. Am liebsten hätte er sie in seine Arme gezogen und getröstet, aber das konnte er doch nicht tun, schließlich wusste er nicht wie sie reagieren würde, da er ja ein völlig fremder war. Sting hatte es natürlich sofort bemerkt, dass er etwas für die hübsche Blonde übrighatte, und versuchte ihn dauernd anzustacheln, dass er doch zu ihrer Gilde gehen sollte, aber so war er nun mal nicht. Er dachte viel an den gestrigen Abend, wie er sie um ein Date gebeten hatte, und sie danach noch ein Selfie machten, das er nun als Hintergrundbild auf seinem PC hatte. Wie sie sich an ihn lehnte beim Feuerwerk, und er ihre Nähe genoss. Dabei zuckten tausende kleine Blitze durch ihn hindurch und sein Herzschlag beschleunigte sich auf ein Vielfaches. Er wusste nur zu gut das sie in einem Spiel waren, aber diese Gefühle waren keineswegs nur gespielt. Vor allem das glitzern ihrer Augen, als er sie beim Feuerwerk von der Seite betrachtete, hatten es ihm angetan. In ihnen Spiegelte sich nicht nur das Feuerwerk wieder, sondern auch Ruhe, Begeisterung, Freude und Zuneigung. Am schlimmsten hatte es ihn erwischt, als die junge Magierin ihn zum Abschied umarmt hatte. Das war etwas womit er nie im Leben gerechnet hatte, da sie doch sehr schüchtern zu sein schien. Ihn faszinierte die Tatsache das sie einen wundervollen Geruch hatte, trotz, dass sie in einem Spiel waren. Sie roch nach Erdbeeren und einem milden Windhauch im Frühling, 2 Düfte die er wirklich sehr mochte. Aber am meisten vernebelte ihm seine Sinne, als er daran dachte wie es sich anfühlte, als sie ihn umarmte, und sich ihr üppiger Busen an seine Brust drückte. Es fühlte sich einfach so unglaublich real an, und er war schließlich auch nur ein Mann. Er dachte daran wie ihre Brustansatz in dem Stellarmagier Oberteil an der Seite immer leicht raus schaute, und wie ihr Rock hochgeweht wurde, und somit Sicht auf ihren wohlgeformten Hintern freigab. Da er sie noch nie in echt gesehen hatte musste diese Vorstellung einfach fürs erste reichen. Als er sie sich dann vorstellte wie sie ihn so leidenschaftlich küssen würde, und er sich dabei noch näher an sie drücken konnte, war es um ihn geschehen, seine Männlichkeit hatte sich gemeldet, und drückte innen gegen seine Jeanshose. Er verfluchte sich dafür, dankte aber auch den Programmierern dafür, dass so etwas im Spiel nicht passieren konnte. Er hatte zwar im Spiel auch einen Penis, mit dem er auf Toilette gehen konnte, aber das Ding war eher zur Dekoration da und hing nur schlaff nach unten. Er hatte auch Yukino einmal gefragt wie es bei ihr wäre, und auch diese bestätigte ihm das sie nur eine Öffnung zum auf Toilette gehen hatte. Das diente vor allem der Sicherheit im Spiel, die Entwickler wollten nicht das man jemanden vergewaltigen konnte, aber so Barbie und Ken mäßig wollten sie die Spieler auch nicht rumlaufen lassen. Also entschieden sie sich dazu, sowas optional gegen Echtgeld anzubieten. Man konnte sich demnach seinen Sexualtrieb und das passende Geschlechtsteil dazu kaufen, wenn man denn wollte, aber für Rogue kam das auf keinen Fall in Frage. Dafür war er ja nicht in dieses Spiel gekommen, auch wenn viele junge Mädchen darin ihren Körper für Geld anboten, wie er schon mitbekommen hatte. Das war wohl ein sehr lukratives Geschäft neben den Quests die man absolvieren konnte, aber der Schwarzhaarige fand diese Vorstellung einfach zuwider. In einem Spiel in ein Bordell gehen um dort mit Animierten Mädels zu schlafen? Naja, jeder hatte so seine Vorlieben, aber Rogue fand die Vorstellung trotzdem abstoßend. Natürlich stellte er sich seine Lucy auch halbnackt im Anime Stil vor, aber er kannte sie ja auch nur so. Er versuchte schnell an etwas Anderes zu denken, aber das klappte nicht so wie er wollte, denn seine Gedanken glitten ab dort immer wieder zurück zu dem hübschen blonden Anime Girl mit dem Namen Lucy, die sich halbnackt vor ihm rekelte. Sich eine Hand vors Gesicht schlagend stand er auf, und ging Richtung Zimmertüre. Dort linste er kurz ums Eck in Stings Zimmer, der mit dem Rücken zu ihm vor seinem PC saß mit Kopfhörern auf, und dabei gelangweilt auf der Tastatur klimperte. Das war seine Chance unauffällig ins Badezimmer zu verschwinden, denn er hatte keine Lust von Sting aufgezogen zu werden da er eine Erektion hatte. Hinter sich sofort die Türe verschließend stand er nun in dem kleinen Badezimmer der Wohnung. Er hatte gerade mal genug Platz, um zwischen dem Waschbecken, der Toilette, und der Dusche sich auszuziehen, und seine Kleidung zusammengefaltet auf den Wäschekorb zu legen. Nun konnte nur noch kaltes Wasser helfen, Er dachte nicht mal daran die Temperatur zu regulieren, sondern drehte einfach den Hahn auf eiskalt, und stellte sich darunter. Im ersten Moment zitterte er vor Kälte, fing sich dann aber wieder, nachdem sich sein Körper an das Eiswasser gewöhnt hatte. Doch es half einfach nicht, seine Männlichkeit wollte einfach nicht abklingen. Normalerweise gefiel ihm das gar nicht, aber in dieser Situation half nur noch Handarbeit. Er dachte dabei die ganze Zeit an die hübsche Blondine, die ihm so den Kopf verdrehte, an ihre Stimme, die so süß in seinen Ohren klang, an ihre Augen die ihn warm anlächelten, und an ihre vollen Lippen, die er gerne mit seinen versiegeln wollte. Der Schwarzhaarige musste sich wirklich zusammenreisen nicht laut zu stöhnen als er zum Höhepunkt kam, und ließ sich erschöpft gegen die Wand neben ihm sacken. Oh Gott, er hatte sich gerade auf das animierte Ebenbild seiner Traumfrau einen runtergeholt, wie sollte er das nur mit seinem Gewissen vereinbaren? Rogue hoffte nur inständig, das Sting nichts mitbekommen hatte, das wäre ihm einfach zu peinlich gewesen. Nachdem er zu ende geduscht hatte, zog er sich seine Kleidung wieder an, und trat zurück in die Küche, um sich einen Apfel zu holen. „Oh, ja, Lucy“ ertönte plötzlich eine amüsiert stöhnende Stimme hinter ihm. War ja klar das der Blonde das mitbekommen hatte, die Wände hier waren einfach zu dünn, und das Wasserrauschen hatte ihn wohl auch nicht übertönt. Warum musste ihm auch nur ihr Name dabei rausrutschen, am liebsten würde er ja im Erdboden versinken, oder sich in einer dunklen Ecke verkriechen. Rogue setzte gerade zum Gehen an, als Sting locker versuchte einen Arm um die Schultern seines Kumpels zu legen, er aber in echt einfach zu klein dafür war. „Ach komm schon, war nicht so gemeint, aber du musst zugeben, es hat sich angeboten“ grinste der junge Mann neben ihm nur noch breiter „wenn du sie so liebst, dann frag doch wo sie wohnt“ setzte er noch nach. „Nein, das will sie nicht…“ erzählte ihm der Schwarzhaarige bereitwillig „Warum nicht?“ Nun saßen die beiden doch am Tisch, und Rogue begann es zu erläutern „Sie sagte es würde ihr das Herz brechen, wenn sie wüsste, dass die Menschen die sie liebte, so weit von ihr weg wohnen würden, das sie nicht mal genug Geld für ein Zugticket hatte um sie zu besuchen. Das hatte sie zumindest so zu mir gesagt“ Seufzend ließ er sich im Stuhl nach hinten gegen die Lehne fallen, und Sting nickte verstehend. „Sollen wir noch ein bisschen Online gehen? Schließlich habe ich eine Gilde zu führen“ grinsend standen beide auf, und liefen zu ihren jeweiligen Zimmern, nur um sich dort aufs Bett zu setzen und den VR Helm aufzuziehen. Nach dem Einloggen standen sie vor der großen Holztür ihrer Gilde, und Sting war sichtlich erleichtert, dass er nun wieder so groß war wie sein Schwarzhaariger Mitbewohner. Gemeinsam traten sie in das anmutig wirkende Gildengebäude ein, und wurden auch sogleich mit freudigen Rufen begrüßt. Yukino umarmte ihren Bruder zur Begrüßung, da sie sich selten in echt sahen aufgrund das er schon ausgezogen war, und sie mit ihren 18 Jahren noch bei den Eltern lebte. Sting wurde wie immer formell begrüßt mit einem zittrigen „Willkommen, Sting-sama“ woraufhin dieser immer nur lachen konnte und ihr sagte sie solle doch damit aufhören, schließlich waren hier alle sowas wie eine Familie. Yukino wurde schlagartig rot im Gesicht, und ihr Bruder wusste auch wieso. Die kleine Weißhaarige war nämlich schon seit der Oberschule in den besten Freund ihres Bruders verknallt, aber durch ihre schüchterne zurückhaltende Art, hatte sie es sich einfach nie getraut ihm zu sagen, obwohl Rogue sie immer wieder versuchte zu bestärken, dass er sie sicherlich auch mochte. In Wirklichkeit wusste Rogue das gar nicht genau, da sein Kumpel nie großartig über Gefühle redete, sondern immer nur über die Millionen Weibergeschichten, die wie er wusste, so nie stattgefunden hatten. Es amüsierte ihn sichtlich, wie sein bester Freund immer prahlte, es ihm allerdings nie jemand wirklich abnahm, und sich so zum Gespött machte. Seine Gildenkameraden hielten zwar ganze Stücke auf ihren neuen Master, aber er war gerade mal 21 und lebte im Prüden Japan, da war niemand so blöd zu denken, Sting hätte das alles wirklich erlebt, wie er es immer schilderte. Nun saßen sie zusammen mit Yukino und den beiden Exeeds an der Bar und unterhielten sich über dies und jenes. Rogue hatte wirklich keine Lust heute noch auf irgendeine Quest zu gehen, und redete dafür lieber mit seiner kleinen Schwester. „Rogue dachte er hätte heute Blondie gesehen“ plapperte der blonde Dragon Slayer belustigt, worauf Rogue sofort Rot anlief. „Was, Lucy-sama? Wo denn? Hier in der Gilde?“ Yukino war ja schon sehr süß, da sie so naiv war, wenn es um so etwas ging. „Nein draußen auf der Straße, als er einkaufen war“ setzte Sting schnell nach, bevor Rogue auch nur irgendwas dazu sagen konnte. „Ist nicht dein Ernst! Hast du sie angesprochen Brüderchen?“ Der Schwarzhaarige schüttelte nur mit dem Kopf, und hatte den Blick stur auf den Hölzernen Tresen gerichtet. „Ich bin mir ja nicht mal sicher ob sie es war… sie war halt Blond, und hatte in etwa die gleiche Statur und Größe, aber durch den Regen konnte ich ihr Gesicht nicht sehen“ Betrübt ließ er wieder den Kopf hängen. „Wow, dich hats ja wirklich voll erwischt, jetzt siehst du sogar schon Gespenster“ witzelte nun auch seine Schwester über ihn, wie es zuvor Sting schon getan hatte. Der Blonde stieg auch sofort in das Gelächter ein, nur Frosch und Lector verstanden den Inhalt des Gesprächs nicht wirklich, woraufhin Frosch fragte „Was hat Rogue erwischt?“ Nun musste auch der Schwarzhaarige leise lachen, sein kleiner Exeed war einfach zu süß. Gemeinsam saßen sie noch eine Weile so herum, bis es für die einzelnen Zeit wurde zu gehen, da morgen wieder Schule, Uni oder Arbeit auf dem Tagesplan stand, und auch Rogue und Sting verabschiedeten sich, da sich die Uni Aufgaben nicht von alleine erledigten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)