Who said time is a great healer? von Ruby_Photography ================================================================================ Kapitel 3: Stay --------------- In der Gilde war die Stimmung wie immer ausgelassen, nur Gray machte sich so langsam Sorgen um die beiden jungen Frauen die vor über einer Woche zu einer Quest aufgebrochen waren. Er hatte Juvia extra eine mobile Lacrima mitgegeben, damit sie sich melden konnte, wenn etwas wäre, aber bis jetzt hatte er nur an ihrem Ankunftstag in der ihm fremden Stadt kurz mit ihr gesprochen. Grübelnd saß er an einem der Tische, zusammen mit Wendy und Erza. „Was ist denn los Gray?“ Erza wusste immer wenn es ihren Kameraden schlecht ging, und sprach auch jeden sofort auf seine Probleme an. „Ach, schon gut, ich mache mir nur sorgen um Juvia und Lucy…“ besorgt legte er seine Stirn in Falten, und seine Arme verschränkten sich auf dem Tisch. „Sie haben bestimmt nur die Hände voll mit ihrem Auftrag, mach dir keine Sorgen, du kennst doch Lucy und Juvia. Die bringt so schnell nichts aus der Bahn“ Gleichzeitig wusste Erza auch genau wie man die Leute wieder auf die Beine zog, wofür Gray in diesem Moment sehr dankbar war. Im nächsten Augenblick sollte sich seine böse Vorahnung allerdings bestätigen, denn die Lacrima der Gilde aktivierte sich, und man hörte im ganzen Gebäude Juvias Stimme widerhallen. „Juvia braucht Hilfe. Hört ihr mich?“ Der Schwarzhaarige war sofort aufgesprungen, als er die Stimme der Wassermagierin vernahm, und hechtete zur Bar, auf der die Lacrima stand, und bestimmt schon ein dutzend Magier der Gilde außenherum. „Juvia mein Kind, bitte beruhige dich“ Der Master sprach in seiner üblich sanften Stimmlage zu der jungen Frau, dessen Gesicht in der runden Lacrimakugel erschienen war. “Aber Lucy braucht dringend Wendy hier, sie ist schwer verletzt“ Ein erschrockenes Raunen ging durch die Menschentraube die um die Bar stand „Aber dir geht es gut Juvia?“ Mira klang besorgt „Ja, ja,… Juvia geht es soweit gut, aber Lucy… wir brauchen dringend Hilfe…“ Man hörte die Verzweiflung in ihrer Stimme deutlich heraus, und als der Master sich so umsah war ihm klar, dass er dieses Gespräch lieber mit ihr im Büro fortsetzen sollte. Nachdem der Master wieder aus seinem Büro getreten war, und auf die Bar sprang, verkündete er, das Wendy und Gray zu den beiden Hilfesuchenden geschickt werden sollten. Laxus und die Raijinshu wurden unterdessen in die Stadt des Auftraggebers Geschickt, um dort die Räuberbande endgültig festzunehmen. Natürlich hatte Makarov sich mit dem Bürgermeister in Verbindung gesetzt, bevor er seine Anweisungen verteilte. Gray atmete innerlich erleichtert auf, denn er hätte es sicher nicht ausgehalten hier auf glühenden Kohlen zu sitzen, bis seine Freundinnen wieder da wären. Ein paar Tage später betraten Wendy, Gray und Juvia das Gildengebäude, allerdings ohne Lucy. Natsu war an dem Tag an dem Juvia so verzweifelt um Hilfe bat nicht in der Gilde gewesen und hatte es erst einen Tag später erfahren, doch der Master wollte ihm nicht sagen wo seine Freunde sich aufhielten, also stand Natsu nun press vor Gray, und funkelte diesen Böse an „Wo ist sie? Wo ist Luce? Warum habt ihr mir nicht Bescheid gesagt?“ Gray seufzte genervt und machte dann einen Schritt um den Drachentöter rum, um sich an einem der Tische fix und fertig niederzulassen. Juvia und Wendy taten es ihm nach, und sofort kam Mira und brachte den 3en Getränke. Natsu war vor dem Tisch hin und her getigert, und erwartete immer noch eine Antwort auf seine vorkurzem gestellten Fragen. „Jetzt beruhig dich doch mal Flammenhirn. Lucy geht es soweit gut. Sie ist nur noch nicht für die Rückfahrt fit genug“ erklärte Gray, während er sein Bier in die Hand nahm „Was soll das heißen? Nicht fit genug? Was ist denn überhaupt passiert?“ Natsu war kein Deut leiser geworden. Eher schien es als würde er nur noch lauter schreien, da er das ganze wohl nicht verstand. „Gray-sama, Juvia denkt das es am besten wäre, wenn Juvia es erzählt“ Juvia hatte Gray eine Hand auf seinen Unterarm gelegt, der auf der Tischplatte ruhte. Dieser nickte nur, während Juvia lautlos seufzte „Alles lief echt gut, Juvia und Lucy sollten irgendwelche Banditen hochnehmen die eine Stadt terrorisierten. Wir haben die Bürger befragt die uns lieb Auskunft gegeben haben, trotz ihrer stetigen Angst, und wir haben sogar das Räuberlager tief in den Bergen entdeckt.“ Kurz musste sie eine Pause machen, und sah betrübt auf die Tischplatte vor ihr „Anscheinend haben sie mehrere Städte ausgeraubt, zumindest haben Lucy und Juvia das so aus den Gesprächen der Diebe raushören können. Als wir gerade dabei waren sie in der Nacht zu bespitzeln passierte es. Es ging alles so schnell, das Juvia sich konzentrieren muss, um nichts zu vergessen“ Sie schloss die Augen, und massierte mit den Zeigefingern ihrer Schläfen. „Juvia denkt, dass die Banditen schon länger wussten das Lucy und Juvia hinter ihnen her waren, denn kaum waren wir dort angekommen, gerieten wir in einen Hinterhalt, und Juvia und Lucy mussten fliehen. In die Stadt konnten wir nicht, da sie uns den Weg abgeschnitten hatten, also blieb nur noch der Bergpfad. Es war sehr mühselig, und eigentlich dachte Juvia dass sie den Banditen entkommen wären, aber sie haben uns gefunden und angegriffen…“ Noch einmal durchatmen und dann ging es weiter „Sie hatten einen Feuermagier, und einen Giftmagier auf uns gehetzt, und einen der wohl Telepathie, so wie Warren, konnte und die beiden koordiniert hat. Da Juvia sowohl Feuer wie auch Gift einfach durch ihren Körper durchleiten konnte, haben sie sich auf Lucy versteift… Sie hat so fürchterlich geschrien… Nicht mal Loki konnte uns helfen…“ Juvia brach ab und war sichtlich den Tränen nahe. Zur Beruhigung rieb ihr Gray über den Rücken, und flüsterte leise das sie sich Zeit lassen sollte. Diese schüttelte nur wortlos den Kopf „Juvia muss es weitererzählen, sonst verstehen sie es nicht“ Schnell trocknete sich die Blauhaarige die Tränen „Lucy hat eine Kombination aus Feuer und Gift abbekommen, und ihr Arm… Juvia hat gesehen wie sich die Haut davon gelöst hat… Juvia schaffte es gerade noch so Lucy fortzubringen, und ihren Arm mit Juvias Wasser zu kühlen. Wir wussten nicht wohin wir gehen sollten und Lucy war der Ohnmacht nahe“ Natsu wurde von Minute zu Minute leiser, und man sah auch die Farbe aus seinem Gesicht weichen, wie man es sonst nur von Zugfahrten mit ihm kannte. „Lucy meinte dann irgendwann zu Juvia dass sie ungefähr wüsste wo sie waren, und dass sie eine Gilde kennt bei der sie Hilfe bekamen“ „Welche Gilde?“ Natsu hatte seine Sprache wohl wiedergefunden, denn während Juvias Erzählung hatte er aufgehört zu nörgeln „Sie ist bei Saber Tooth“ Eine Welle der Erleichterung ging durch die zuhörenden Personen, und damit war wohl auch für viele alles schon geklärt, denn sie verteilten sich wieder im Raum. Nur noch der Master, Erza und Natsu, sowie Lisanna waren am Tisch geblieben, und hörten Juvia aufmerksam zu. „Juvia durfte von Saber Tooth aus anrufen, da sie die mobile Lacrima von Gray-sama verloren hat“ entschuldigend blickte sie zu dem schwarzhaarigen rüber, der nur den Kopf schüttelte, um ihr zu zeigen das es nicht schlimm war. „Sie haben uns auch sofort aufgenommen, aber ohne Wendys Himmelsmagie waren selbst sie aufgeschmissen, deswegen hat Juvia in der Gilde angerufen“ „Und was ist nun mit Luce?“ Natsu war einfach die Ungeduld in Person, denn er hätte es lieber gehabt jemand hätte zu ihm gesagt das er sofort dorthin stürmen sollte, aber er wusste auch das der Master dies nicht zuließ, also bohrte er lieber weiter. „Lucy-sans Arm wird schon wieder, auch wenn nicht zu 100%, denn sie hat schwere Verbrennungen und Verätzungen erlitten, und auch einige Rippenbrüche.“ Nun übernahm Wendy für die Wassermagierin, da diese sich mit Heilmagie doch besser auskannte. „Wir sollten Lucy-san auf jeden Fall noch ein wenig ausruhen lassen, bevor wir sie wieder zu uns holen, denn Ruhe hat sie jetzt dringend nötig“ beendete Wendy ihren Satz. Jeder der Anwesenden nickte, nur Natsu blickte sich unverstanden um „Aber wir können sie doch nicht einfach so in einer fremden Gilde lassen“ sprach der Rosehaarige Drachentöter erzürnt, während er wild mit den Armen fuchtelte „Natsu, jetzt beruhig dich endlich, das hilft Lucy auch nicht wieder auf die Beine zu kommen“ Erza war sichtlich genervt von ihm, und verpasste dem Chaosdrachen eine gekonnte Kopfnuss. „Erza-san hat recht, Lucy ist dort gut aufgehoben, also mach dir keine Sorgen.“ Juvia mischte sich nun auch wieder ins Gespräch ein, aber das war nicht das einzige Mal an diesem Abend, dass sie alle Natsu vorm lospreschen abhalten mussten. In der Saber Tooth Gilde saß im Krankenzimmer auf ihrem Bett eine völlig aufgelöste Lucy, die sich immer wieder mit der Hand über ihren bandagierten Handrücken mit dem Fairy Tail Logo drauf strich. Es war ein Wunder das sie es überhaupt schaffte sich in ihrem erbärmlichen Zustand aufzusetzen, aber irgendwie hatte sie es dann doch geschafft. Ihre Kleidung lag sauber zusammengefaltet, und frisch gewaschen neben ihr auf einem Stuhl, während sie einen weißen Krankenhauskittel trug. Unter diesem war ihre komplette Brust mit einem Verband und Wundkompressen verbunden, und ihr rechter Arm war ebenso verarztet worden. „Oh Gott, Lucy-sama, du darfst dich doch nicht aufsetzen hat Wendy-san gesagt“ Yukino kam erschrocken und gleichzeitig erbost zu der Blonden ans Bett, und drückte sie zurück in ihr weiches Kissen. „Tut mir leid Yukino, aber ich konnte einfach nicht mehr liegen…“ Lucy sah dabei starr an die weißgestrichene Zimmerdecke. „Ich verstehe das ja, aber solange du noch nicht das Okay vom Arzt hast, bleibst du liegen“ Yukino machte sich wirklich große Sorgen um ihre Freundin aus der Feengilde, und Lucy war ihr sehr dankbar für ihre Anteilnahme. Nach ein paar Minuten betrat Rogue die Krankenstation der Gilde „Yukino, wir müssen wohl doch daheimbleiben, ich habe keinen Babysitter für Rin gefunden.“ Lautlos seufzte der Schwarzhaarige nachdem er seiner Ehefrau dies beichtete. „Ich kann auf ihn aufpassen“ Lucy hatte ihr Gesicht zu den beiden gedreht, und sah entschlossen aus „Nein Lucy-san, du bist verletzt. Da können wir dir doch nicht einen 2-jährigen zumuten. „Aber Lucy-san ist nicht alleine, Frosch und ich helfen ihr“ Lector und Frosch waren ebenfalls eingetreten, und versuchten die Blonde zu unterstützen. Rogue seufzte ergeben, und auch Yukino musste leise kichern, da sie mit so viel Einsatz ihrer Freunde nicht gerechnet hatte. „In der Gilde haben Juvia und ich auch immer auf Levys und Gajeels Sohn aufgepasst, also werde ich das auch hinbekommen“ erklärte sie den beiden, während Rogue das Kopfteil des Krankenbettes in eine halbsitzende Position brachte. Die beiden waren sichtlich gerührt davon das man ihnen einen schönen Abend zu zweit schenken wollte, und somit blieb ihnen nichts anderes übrig als sich zu bedanken. „Also, Rin darf nur bis um 8 wach bleiben, hier ist sein Lieblingskuscheltier, und am liebsten isst er Pommes. Wenn irgendwas ist wir haben die mobile Lacrima dabei, oder du fragst Sting, der ist in seinem Büro. Wir kommen gegen 23 Uhr wieder und holen ihn ab“ Yukino erinnerte Lucy mit jedem Wort mehr an ihre beste Freundin Levy, die beim ersten Mal als sie den kleinen alleine lies mindestens genauso besorgt war. Lucy versicherte das alles gut wäre, und wenn sie nicht bald verschwinden würden, ihre Reservierung im Restaurant ausliefe. Mit einem Küsschen auf die Stirn verabschiedeten sich dann die beiden noch bei ihrem kleinen Liebling, und ließen ihn in der Obhut von Lucy, Frosch und Lector. Der kleine schien sich aber super mit sich selbst beschäftigen zu können, denn er spielte munter auf dem Bett mit seinen Bauklötzen. Frosch und Lector sollten dann immer wie Monster dadurch laufen und die Bauklotzstadt zerstören, während Rin, der seine Magie noch nicht entdeckt hatte, den Helden spielte, der die Einwohner rettete. Das war das süßeste das die Blonde jemals gesehen hatte, denn der kleine brabbelte das meiste mehr als er redete, aber die Blonde verstand trotzdem jedes Wort. Rin war wirklich ein liebes Kind, mit den weißen Haaren seiner Mama, und den rotstechenden Augen seines Papas. Lucy war sofort hin und weg gewesen, als sie den kleinen vor ein paar Tagen kennengerlernt hatte. Am Abend kuschelte er sich dann an Lucys linke Seite, da die rechte ja in Mitleidenschaft gezogen wurde, und wollte unbedingt eine Geschichte hören. Also erzählte ihm die Blonde eine von ihrer Gilde, die zum Glück Jugend und gewaltfrei war. Eine Woche später wurde endlich Lucys verband um den Arm abgenommen, und sie traf erneut der Schlag, denn ihr geliebtes Gildenzeichen das sie auf dem Handrücken trug, war komplett weggeätzt worden. Eine große dunkelrote Brandwunde zierte nun stattdessen die Stelle an der eigentlich eine rosane Fee mit Schweif abgebildet sein sollte. Traurig blickte die Blonde minutenlang nur auf ihre Hand. Sie fühlte sich verloren und nackt ohne ihr Abzeichen, und es würde noch eine Weile dauern, bis sie es sich in der Feengilde wieder aufdrücken lassen konnte, denn ihre Rippen waren noch nicht verheilt. Natürlich hätte sie auch mit den paar gebrochenen Rippen zurück zur Gilde fahren gekonnte, aber irgendwie fand sie es befreiend gerade nicht dort zu sein, und vor allem nicht ständig Natsu um sich herum zu haben. Denn dieser hatte ihr ja unwissender Weise das Herz gebrochen. Mittlerweile durfte die blonde Frau auch aufstehen und in der Krankenstation, sowie in der Gilde herumlaufen. Meist nahm sie aber an der Bar platz, hinter der Yukino ihr Tagewerk verrichtete, wie bei den Feen es Mira tat. „Lucy-sama, es tut mir so leid um dein Gildenabzeichen“ sprach die weißhaarige während sie mitfühlend auf Lucys Handrücken sah. „Keine Sorge Yukino. Sobald ich wieder daheim bin bekomme ich ein neues, an eine andere Stelle“ Lucy versuchte zwar munter zu wirken aber ihre Stimme klang gebrochener denn je. So schlimm war es nicht mal, als sie das mit Natsu und Lisanna erfahren hatte. Ihr Gildenabzeichen war ihr größter Schatz, und ohne dieses fühlte sie sich nicht zugehörig. Es war mittlerweile Nachmittag geworden, und Lucy wusste einfach nicht wohin mit sich, also saß sie immer noch wie die Stunden zuvor an der Bar bei Yukino. „Hey Blondie“ vernahm sie eine Stimme hinter sich, bevor sich der zugehörige Arm um ihren Hals schlang. Sting stand nun auf der rechten Seite neben ihr, und grinste vergnügt. „Tut mir wirklich leid wegen deinem Gildenabzeichen“ man hörte allerdings keinen Meter das es ihm leidtat in seiner fröhlichen Stimme „Aber da das ja nun weg ist, wie wär’s wenn du zu Saber Tooth kommst? Wir können eine Magierin wie dich gut gebrauchen“ Wenn Blicke töten könnten, wäre Sting wohl gerade leblos zu Boden gegangen, als sich Lucy entsetzt zu dem Blonden drehte. „Niemals“ zischte diese nur, und befreite sich aus Stings Klammergriff, während Yukino nur amüsiert kicherte. „Na gut… einen Versuch war es wert“ gespielt beleidigt trat er den Rückzug in sein Büro an, und ließ somit die beiden Frauen links liegen. „Der ändert sich wohl nie…“ Lucy konnte nur den Kopf schütteln. Einige Tage später kamen Juvia, Gray, Natsu und Erza zu Besuch in die Gilde der Säbelzähne, um nach Lucy zu sehen. Natsu war natürlich der erste der zur Gildentür hineinstürmte, und Lucy in eine feste Umarmung zog, während diese schmerzvoll aufstöhnte „Natsu… meine Rippen…“ brachte sie nur schweratmend hervor. „Oh Gott, es tut mir so leid, Luce, aber ich hab dich so vermisst“ Bei dem Blick auf ihren rechten Arm erstarrte er allerdings, denn dieser wies nicht nur die Verätzung des Handrückens auf, sondern auch viele verschiedengroße Brandmale. Stur zu Boden sehend versuchte sie sich einige Tränen zu verkneifen. Nicht dass es noch sonderlich weh tat, aber Natsus bloße Anwesenheit ließ sie wieder an ihr gebrochenes Herz denken, und wie froh sie darüber war, bei den Sabers zu sein, um diesem Gefühl zumindest eine Weile zu entfliehen. „Kommst du bald zurück Lucy?“ Juvia war nun auch an ihre Freundin herangetreten und umarmte diese vorsichtig, da sie wohl Angst hatte Lucy könnte zerbrechen. „Ich weiß es noch nicht… Eigentlich bin ich ganz froh hier zu sein. Hier kann ich über vieles nachdenken, und den Kopf frei kriegen.“ Diese Sätze waren eigentlich nur für Juvia bestimmt, da Lucy es ihrer Freundin ins Ohr flüsterte, aber da hatte sie die Rechnung ohne Natsus Drachengehör gemacht. „Wie? Du willst wirklich bei DENEN bleiben?“ schrie der Rosahaarige nun fast, während er mit einer ausschweifenden Handbewegung auf Sting, Rogue und Yukino zeigte. „Ich komme doch wieder, aber halt nicht so bald“ versuchte sie ihrem besten Freund schonend beizubringen, während dieser auf 180 schien. Die Blonde hatte gehofft das Natsu es besser aufnehmen würde, aber er steigerte sich nur noch weiter rein „Ich gehe bestimmt nicht ohne dich Lucy“ „Aber Natsu, Yukino hat mir schon das Gästezimmer der Gilde angeboten, und Lisanna freut sich bestimmt auch mal Zeit mit dir alleine zu verbringen. Falls es doch ganz schlimm ist bin ich immer noch im Land, und du kannst mich besuchen“ Die letzten Worte fielen ihr ungemein schwer, aber irgendwie musste sie den Dragon Slayer doch besänftigen. Geschlagen ließ er die Arme schlapp an seinem Körper hinabbaumeln „Ja, ich schätze du hast recht… Ich hoffe du kommst bald wieder zu uns zurück“ Die Feen bleiben noch über Nacht in der Stadt, und feierten ausgelassen mit der befreundeten Gilde. Selbst Lucy konnte nach langem endlich wieder leicht lächeln. „Oh Lucy-san, selten das man dich mal lächeln sieht“ Rogue war neben die Blonde getreten, und lehnte locker gegen die Bar in seinem Rücken. Seit er und Yukino verheiratet waren, und ein Kind bekommen hatten, war der Schattendrache viel lebensfroher geworden, was Lucy besser gefiel als die Art die er noch zur Zeit der Magischen Spiele draufhatte. Die Blonde brachte nur ein leichtes nicken zustande, denn dank Natsu und Gray war es einfach zu laut im Gebäude, und wenn sie schrie schmerzten ihr die Rippen wieder. „Ich hoffe ich überrumple dich nicht, aber kannst du am Samstag auf Rin aufpassen? Yukino und ich haben Hochzeitstag“ Energisch nickte sie mehrmals, um Rogue ihr Einverständnis zu geben. Der Abschied am nächsten Tag war für Juvia und Lucy sehr tränenreich, und auch Natsu wirkte sichtlich geknickt darüber, dass seine beste Freundin hier ‚Ferien‘ machen wollte, wünschte ihr aber dennoch viel Spaß. Gray und Erza umarmten die Blonde gemeinsam, und sie versprach sich zu melden, sobald sie nach Hause wollte. Lucy fühlte sich schon wie ein kleines Kind, dass man im Spieleparadies abgegeben hatte, damit die Eltern in Ruhe durch das Kaufhaus schlendern konnte, aber sie liebte diese fürsorgliche Art ihrer Freunde einfach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)