Der großgewachsene Mann mit den kurzen, braunen Haaren stand alleine inmitten eines großen, düsteren Raumes, in dem nichts zu hören war, außer dem Regen von draußen.
In jenem Moment schwieg meine Vernunft, so dass ich die Nachricht einfach öffnete – und dann irritiert wieder innehielt. Sie bestand lediglich aus zwei Worten: Trust me.
Müde, fast schon willenlos, legte er sich zu Boden und schloss die Augen. Alles war gut, solange er nur hier war. Alles war gut, solange er schlief und wenn er wieder erwachte, würde alles so sein, wie er sich wünschte.
Es war nur ein Wort, eine kurze Frage, die ihr ohnehin schon angeschlagenes Herz in unzählige Scherben zu zerschlagen schien, die sich allesamt auf ihrer Seele verteilten, wo sie alsbald ihr Glitzern verloren und zu stumpfen, dunklen Fragmenten wurden.
Nozomu konnte panische Schreie und Schüsse hören. Als die aufgeregte Stimme der Reporterin von zuvor erklang, wusste er, dass nichts mehr gut werden würde: „Die Toten laufen! Die Toten laufen!“
Leana musterte Asake ratlos mit hochgezogenen Augenbrauen. „Warum kommst du ausgerechnet zu mir, wenn du Hilfe brauchst? Du könntest auch einfach Zetsu fragen.“
„Das geht nicht“, erwiderte er. „Meister soll davon nichts wissen.
Als es dieses Wort vernahm, wurde das Verlangen, Katima zu töten noch einmal stärker. Wie Wellen gegen eine Klippe, brandete der fremde Wille unbarmherzig gegen Nozomus Herz, mit dem festen Entschluss, aus diesem auszubrechen.
Es war spät geworden, die Feier hatte viel zu lange gedauert.
Der Junge mit dem abstehenden schwarzen Haar schlief bereits auf der Rückbank, als seine Eltern sich endlich von ihren frisch verheirateten Freunden verabschiedet hatten und ebenfalls ins Auto gestiegen waren.
Zetsus Grinsen wurde daraufhin noch ein wenig größer, so schien es. „Okay, warte~. Wenn du willst, dass wir etwas essen gehen sollen, dann sag einfach nichts.“
Zeit war für ihn nicht von Bedeutung. Er besaß sie im Überfluss, er musste weder schlafen noch essen oder trinken, stattdessen ernährte er sich von Mana, einer nie versiegenden Quelle an Energie, die ihn mit allem versorgte, was er benötigte.
Der Sessel war ungewohnt weich, so sehr, dass er dem Drang nicht widerstehen konnte, sich ein wenig tiefer sinken zu lassen. Ein wohliges, leises Seufzen entfuhr ihm, ging in dem riesigen Raum aber geradewegs unter.
Erst eine bestimmte Person schaffte es, ihrem Leben einen vernünftigen Sinn zu geben. Nicht, weil er sie als Individuum wahrnahm – denn das tat er nicht – oder besonders gut zu ihr war – denn das war er nicht.
Genervt von der Unterbrechung, ließ ich meinen Blick über die Anwesenden schweifen, um etwas zu finden, worüber ich mich gedanklich mokieren konnte – als ich plötzlich das Gefühl hatte, mein Herz würde für einen Moment aussetzen.
Doch Sehnsucht kann unendlich stark sein und so genügt ein einziges schweres Seufzen einer jungen Frau, um diesen Jungen durch die Weiten der Unendlichkeit wieder zu ihr zu bringen.
Zetsu dagegen zog 'Gyouten'. Er machte einen Schritt vor und verschwand – nur um hinter dem grünen Lakaien wieder zu erscheinen. Er rammte sein Shinken dem Wesen in den Rücken, worauf es sich in Manafunken auflöste.
All die Dinge in diesem Zimmer, brachten mich dazu, wieder zu glauben, dass dies nur ein Traum war. Ein wunderschöner und äußerst realistischer, aber eben nur ein Traum, der irgendwann auch wieder enden und mich in die Wirklichkeit entlassen würde.
Mit stockender Stimme erzählte er ihr von einem furchterregenden Ort, der mit Wurzeln durchzogen war und blaues Licht vorherrschte. Doch was ihn mehr verstörte war die schneidend kalte Stimme des Mannes durch dessen Augen er alles sah.